Der Start in die Weltmeisterschaft ist geglückt: Adam Ammour hat am Wochenende Bronze im Zweierbob gewonnen! Zusammen mit Anschieber Benedikt Hertel zeigte der Pilot in Lake Placid eine hervorragende Leistung, ließ sich seine wenige Erfahrung auf dem Eiskanal nicht anmerken und komplettierte das deutsche Podest.
Gelungener Auftakt
Vom ersten Lauf an stellte der Adlerträger sein Können unter Beweis und erwischte am Samstag einen starken Start ins Wochenende. Team Ammour setzte im ersten Durchgang die Startbestzeit, überzeugte in beiden Läufen in der Bahn und beendete den ersten Wettkampftag in Schlagdistanz zur Spitze. Lediglich 0,33 Sekunden betrug der Rückstand auf die beiden Dauerrivalen Friedrich und Lochner.
Der Podestplatz war aber noch keineswegs abgesichert, US-Amerikaner Frank Del Duca war dem deutschen Trio dicht auf den Fersen. So brauchte es auch am Sonntag Höchstleistungen von Adam Ammour, um seinen dritten Rang zu verteidigen. „Die Konkurrenz war sehr stark, die Amerikaner saßen uns im Nacken und haben uns ordentlich unter Druck gesetzt“, berichtete der 23-jährige Pilot nach dem Wochenende.
Duell mit US-Schlitten
Dem Druck hielt der Eintrachtler im dritten Lauf stand, überquerte die Ziellinie im dichten Schneetreiben nach 54,79 Sekunden und hielt Del Duca hinter sich. 0,25 Sekunden betrug so der Vorsprung vor dem entscheidenden Durchgang, alles lief auf ein spannendes Finale hinaus. Den Anfang macht der US-Amerikaner, setzte eine schnelle Zeit und zwang Adam Ammour zu einer Topleistung. Der talentierte Adlerträger behielt aber die Nerven, steigerte sich noch einmal am Start und fuhr mit einer Gesamtzeit von 3:40,15 Minuten letztlich souverän zu Bronze.
Wir sind sehr happy, es war ein geiles Ergebnis für uns und für Deutschland.
Adam Ammour, Pilot
Ein weiteres Highlight am WM-Wochenende: Zum ersten Mal ist ein Bob mit Eintracht Frankfurt-Logo den Bobkanal hinunter gerast. „Wir sind sehr happy, es war ein geiles Ergebnis für uns und für Deutschland“, freut sich Adam Ammour danach über die WM-Medaille. „Es war bis jetzt eine schwierige Saison, wir sind nicht oft auf dem Podest gelandet. Umso schöner war es, beim Abschluss und Höhepunkt der Saison noch einmal eine Medaille mitzunehmen. Die Startzeiten waren richtig gut und dafür, dass ich auf der Bahn noch nicht viel Erfahrung habe, bin ich gut gefahren. Am Ende hat alles geklappt und wir sind sehr zufrieden. Wir hoffen, dass wir das am nächsten Wochenende wiederholen können!“
Nächstes Wochenende wird dann der Weltmeister im Viererbob gekürt. Bei den wichtigen Rennen wird Adam Ammour dann unter anderem von seinem Bruder und Vereinskollegen Issam Ammour unterstützt.