25.11.2024
Bobsport

Durchwachsene Meisterschaft

Am vergangenen Wochenende stand für die Bobsportler:innen der Eintracht die Deutsche Meisterschaft in Altenberg auf dem Programm. Insgesamt verliefen die Rennen für die Adlerträger:innen durchwachsen.

Die ersten Wettkämpfe der neuen Saison liegen hinter den Bobsportler:innen der Eintracht. Bei den Rennen in Altenberg handelte es sich dabei nicht nur um ein Selektionsrennen, sondern ebenfalls um die Deutsche Meisterschaft. Während Ammour sich die Gold-Medaille im Viererbob sicherte, verliefen die Rennen für die restlichen Eintrachtler:innen durchwachsen.

Gold für Ammour

Anschieber Issam Ammour überzeugte im Viererbob seines Bruders Adam Ammour mit einer starken Leistung und sicherte sich die Goldmedaille. Mit diesem Erfolg sowie ihrem Sieg im ersten Selektionsrennen in Winterberg qualifizierte sich das Team souverän für die gesamte Weltcup-Saison. In Altenberg sicherten sie sich den letzten Startplatz für den Viererbob und krönten sich gleichzeitig zum Deutschen Meister. Die ersten Weltcup-Rennen für die Bob-Disziplinen finden vom 6. bis 8. Dezember 2024 in Altenberg statt.

Ernüchternde Ergebnisse für Illmann und Zimmer

Aus Sicht von Team Illmann verlief der Wettkampf enttäuschend. Nach dem überzeugenden Rennen in Winterberg hatte man sich deutlich mehr erhofft. Team Illmann belegte im Viererbob zwar den dritten Platz, konnte sich aber somit nicht für den Weltcup qualifizieren. Stattdessen steht nun der Europacup auf dem Programm. Auch in Richtung Olympia sind die Chancen auf einen Startplatz gering. Es besteht lediglich die Möglichkeit sich als Ersatzmann für die olympischen Spiele zu qualifizieren. Mit den Startzeiten bei der Deutschen Meisterschaft konnte das Team zufrieden sein, allerdings verlief die Fahrt auf der Bahn nicht wie geplant. Die genauen Ursachen hierfür sind noch unklar und bedürfen einer Analyse, da auf den ersten Blick keine offensichtlichen Gründe erkennbar waren.

Auch für Maureen Zimmer verlief das vergangene Wochenende im Monobob ernüchternd. Zwar zeigte sie eine solide Leistung auf der Bahn, doch aufgrund ihrer kürzlich erfolgten Operation war sie noch weit entfernt von ihrer üblichen Startleistung. Kim Kalicki konnte sich gegen Maureen Zimmer durchsetzen und wird in den ersten fünf Weltcups im Monobob an den Start gehen. Sollten Kalickis Ergebnisse im Weltcup nicht überzeugen, besteht für Maureen Zimmer die Möglichkeit, nachzurücken und sich ebenfalls im Weltcup zu beweisen. Die Bobpilotin der Eintracht startet zunächst im Europacup.

Peth kann nicht an Leistungen anknüpfen

Bei den Junioren konnte Anschieber Christoph Peth im Team von Laurin Zern nicht an die herausragenden Leistungen aus dem letzten Selektionsrennen in Winterberg anknüpfen. Trotz einer Umstellung innerhalb der Mannschaft erzielte das Team solide Ergebnisse. Besonders wichtig war es, das Ergebnis im Hinblick auf die Europacup-Selektion zu bestätigen. Dennoch hatte sich das Team nach den starken Startzeiten in Winterberg mehr erhofft.

Es war ein ziemlich frustrierendes Wochenende für uns. Es ist aus verschiedenen Gründen nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben.

Tim Restle, Trainer und sportlicher Leiter

Trainer und sportlicher Leiter Tim Restle zeigte sich nach der Deutschen Meisterschaft enttäuscht und fasste seine Eindrücke wie folgt zusammen: „Es war ein ziemlich frustrierendes Wochenende für uns.“ Zudem fügt er an: „Es ist aus verschiedenen Gründen nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben.“