In Altenberg bietet sich für die Athlet:innen der Eintracht die letzte Chance, Bundestrainer René Spies mit guten Leistungen zu beeindrucken, um einen Startplatz im Weltcup zu erhalten. Die Selektionsrennen haben also einen entscheidenden Einfluss auf die restliche Saison, schließlich macht es einen enormen Unterschied, ob im Welt- oder Europacup gefahren wird. Die Adlerträger:innen werden folglich motiviert sein, sich von ihrer besten Seite zu zeigen.
Ammour mit Rückenwind
Nach den Selektionsrennen in Winterberg am vergangenen Wochenende reisen die Bobsportler mit dem Adler auf der Brust mit unterschiedlichen Gefühlslagen nach Altenberg. Optimal lief die Saison bisher für Anschieber Issam Ammour, der im Schlitten seines Bruders Adam bei den Deutschen Meisterschaften in Winterberg sowohl im Zweier- als auch im Viererbob Gold holte. Der Eintrachtler darf sich nach diesen hervorragenden Leistungen gute Chancen auf eine Weltcupnominierung ausrechnen, sollte die Leistung auch jetzt in Altenberg stimmen.
Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft sind in beiden Fällen sicher und eine Ehre, über die wir uns in enorm freuen.
Issam Ammour (Anschieber)
„Die beiden Siege in der ersten Selektionswoche sind auf jeden Fall eine schöne Absicherung und ein absolut perfekter Start für uns in die diesjährige Selektion. Wir sind mit gutem Gefühl nach Altenberg gekommen und hoffen auch genauso von dort abzureisen“, berichtet Issam Ammour guter Dinge. „In Falle des Weltcups geht es im Dezember in La Plagne los. Falls es in den Europacup geht, fahren wir nach Lillehammer. Egal wohin, Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft sind in beiden Fällen sicher und eine Ehre, über die wir uns in enorm freuen!“
Gegensätzliche Stimmung bei Hafer
Unzufrieden mit dem Auftritt in Winterberg war dagegen Teamkollege Christoph Hafer. Der Pilot sicherte sich mit Bronze im Zweier- und Silber im Viererbob zwar ebenfalls zwei Medaillen, dennoch kann der Adlerträger noch mehr. Dies soll nun in Altenberg zusammen mit Eintracht-Anschieber Christian Hammers unter Beweis gestellt werden, damit das Ziel Weltcup noch erreicht werden kann.
„Für Christoph geht es jetzt darum, sich mit zwei Siegen nochmal für den Weltcup zu empfehlen. Team Ammour wird als Favorit in die Selektion gehen, Team Hafer sind jetzt die Angreifer“, erklärt Trainer und sportlicher Leiter Tim Restle die Ausgangslage. Am heutigen Freitag geht es für Christoph Hafer im Zweierbob los, bevor morgen die Rennen im Viererbob anstehen, an welchen auch Issam Ammour teilnehmen wird.
