30.01.2023
Bobsport

Erste WM-Woche bringt keine Medaillen

In der ersten Woche der Bob-WM präsentieren sich die Adlerträger:innen stark. Für einen Platz auf dem Podest reicht es aber noch nicht.

Seit Samstag wird in St. Moritz die Weltmeisterschaf in Bob und Skeleton ausgetragen. Nach den ersten Wettkämpfen sind die Medaillen im Monobob der Frauen bereits verteilt. In der Frauen-Einzelkategorie gingen die Adlerträgerinnen Breeana Walker und Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/Sachsen Oberbärenburg) an den Start.

Die amtierende Junioren-Weltmeisterin Zimmer konnte dabei vor Allem mit ihren Startzeiten überzeugen. Hier zeigte sie in allen vier Durchgängen Top-3-Werte. Über die gesamte Strecke konnte Zimmer allerdings ihre Zeiten nicht behaupten und musste sich so mit einem Gesamtergebnis von 4:47,17 Minuten nach vier Läufen und dem achten Platz zufrieden geben. Über Zimmers Rennen sagt Tim Restle, sportlicher Leiter bei Eintracht Frankfurt Bobsport: "Ich denke die Startzeiten waren viermal sehr gut. Danach hatte sie im zweiten und dritten Lauf leider ein paar gröbere Fehler drin und St. Moritz ist eine Strecke die dir nichts verzeiht."

Bei der Australierin Breeana Walker lief es besser. Zwar zeigte Walker nicht ganz so starke Startzeiten wie Zimmer, konnte aber durch konstante Leistungen über die gesamte Strecke überzeugen. Nichtsdestotrotz reichte es für die ambitionierte Bobsportlerin nicht für das Siegertreppchen. Walker landete mit einer Gesamtzeit von 4:45,77 Minuten auf dem vierten Platz und war mit ihrer Zeit lediglich zwei Zehntel langsamer als die drittplatzierte deutsche Fahrerin Lisa Buckwitz. Platz zwei ging an die US-Amerikanerin Kaillie Humphries, Gold holte sich im Monobob Laura Nolte aus Deutschland.

Der verflixte vierte Platz

Bei den Männern wurden am ersten Wochenende der WM die Rennen im Zweierbob ausgetragen. Mit dabei: Adlerträger Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/SC Bad Feilnbach) zusammen mit seinem Anschieber Matthias Sommer. Leider liefen die Durchgänge bei Christoph Hafer nicht anders als bei seiner Eintracht-Kollegin Bree Walker: Hafer und Sommer zeigten konstant gute Leistungen, mussten sich dann aber knapp mit dem vierten Platz zufrieden geben. Mit einer Gesamtzeit von 4,22:70 Minuten nach vier Durchgängen landete das Duo Hafer/Sommer hinter dem Schweizer Michael Vogt, der sich über Bronze auf der heimischen Strecke freuen durfte. Silber holte Francesco Friedrich, Gold ging an Johannes Lochner, der gemeinsam mit dem ehemaligen Eintracht-Leichtathleten Georg Fleischhauser startete.

Für Hafer heißt es nach den ersten WM-Läufen erneut: Wieder nur der verflixte vierte Platz. Mit dem Platz hinter dem Siegerpodest musste sich der Eintrachtler in dieser Saison bereits mehrfach zufrieden geben. "Insgesamt war es eine gute Leistung, dass es dann am Ende nur der vierte Platz ist, ist natürlich ärgerlich. Aber ich denke, dass Christoph im Viererbob noch stärker sein wird und um die Medaillen mitkämpfen wird", zeiht Tim Restle Revue.