11.02.2025
Bobsport

Generalprobe geglückt

Hinter den Adlertäger:innen liegt ein ereignisreiches Wochenende. Während die Ammour-Brüder in Lillehammer bei Weltcup und EM um Medaillen kämpften, starteten Baus und Peth beim Europacup in Altenberg.

Ein volles Programm wartete am Wochenende auf die Bobsportler:innen der Eintracht. Während der Europacup in Altenberg Halt machte, fanden in Lillehammer die Europameisterschaften statt. Den Wettkämpfen in Norwegen fiel dabei eine besondere Bedeutung zu, die Rennen wurden auch im Weltcup gewertet. Mit den Anschieber:innen Mira Baus, Issam Ammour und Christoph Peth sowie dem Piloten Adam Ammour (Eintracht Frankfurt/BRC Thüringen) waren zahlreiche Eintrachtler:innen in den Eiskanälen im Einsatz.

Kopf-an-Kopf-Rennen um Bronze

Für das Geschwister-Duo Adam und Issam Ammour ging die Reise nach Lillehammer, wo sie ihre EM-Goldmedaille aus dem letzten Jahr verteidigen wollten. In Sigulda zeigten die Beiden damals eine hervorragende Leistung und krönten sich sensationell zum Europameister im Zweierbob. Diese Ehre sollte den Geschwistern in diesem Jahr aber verwehrt bleiben. An Team Friedrich und Lochner gab es im Zweier kein Vorbeikommen, stattdessen lieferte sich das Bruder-Duo einen engen Zweikampf mit Brad Hall um den dritten Podestplatz. Das bessere Ende hatte das knappe Duell aber für den Briten, der die beiden Adlerträgern mit einem Vorsprung von nur zwei Hundertstel auf den vierten Platz verwies.

Einen Tag später stand dann der Wettkampf im Viererbob an, in welchem Pilot Adam Ammour erneut von seinem Bruder unterstützt wurde. Wie schon am Vortag liefen die Rennen aber nicht perfekt, nach einem mittelmäßigen Start beendete Team Ammour den ersten Lauf an Rang fünf. Im zweiten Durchgang änderte sich an dieser Position nichts mehr, mit einer Gesamtzeit von 1:40.43 Minuten mussten sich die beiden Adlerträger auch im Vierer ohne Edelmetall zufriedengeben.

Zweimal Silber in Altenberg

Medaillen gab es aus Eintracht-Sicht dafür beim Europacup in Altenberg zu bejubeln. Die beiden Eintrachtler:innen Mira Baus und Christoph Peth wollten die Rennen als Generalprobe nutzen, bevor sie in einer Woche an selber Stelle bei den Junioren-Weltmeisterschaften antreten.

Beide zeigten in der sächsischen Schweiz eine gute Leistung und durften sich am Ende über die Silbermedaille freuen. Während Mira Baus im Schlitten von Charlotte Candrix lediglich zwei Hundertstel auf den ersten Rang fehlten, wusste auch Christoph Peth im Viererbob von Laurin Zern mit zwei Startbestzeiten zu beeindrucken und scheiterte ebenfalls nur knapp an der Goldmedaille. Die Leistung stimmt also, den Junioren-Weltmeisterschaften in einer Woche können die Adlerträger:innen demnach selbstbewusst entgegenblicken.

Die Generalprobe ist geglückt, auch wenn noch nicht alles perfekt war.

Tim Restle, Trainer und sportlicher Leiter

„Beide hätten mit Sicherheit gerne gewonnen, vor allem bei Mira war es super knapp. Der zweite Platz ist für Beide aber auch völlig in Ordnung“, zeigt sich Trainer und sportlicher Leiter Tim Restle zufrieden. „Mal schauen, was nächste Woche bei der Junioren-WM möglich ist. Die Teams sind dann noch einmal etwas anders besetzt, die Karten am Start werden neu gemischt. Die Generalprobe ist geglückt, auch wenn noch nicht alles perfekt war.“