17.02.2025
Bobsport

Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft

Sowohl im Weltcup als auch bei der Junioren-WM können die Adlerträger auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Adam Ammour und Christoph Peth kehren mit Edelmetall zurück nach Frankfurt.

Hinter den Bobsportlern der Eintracht liegt ein ereignisreiches Wochenende. Für die beiden Brüder Adam und Issam Ammour ging die Reise ins norwegische Lillehammer, wo sie bei den finalen Rennen des Weltcups an den Start gingen. Anschieber Christoph Peth trat derweil bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Altenberg an.

Emotionaler Sieg

Der Start in Altenberg war für Christoph Peth ein besonderer. Immer wieder wurde der Adlerträger durch Verletzungen ausgebremst und musste lange darauf warten, sein Können auf der großen internationalen Bühne zeigen zu dürfen. Nachdem er das gesamte vergangene Jahr aufgrund einer Oberschenkelblessur verpasste, machte der 25-Jährige im Laufe dieser Saison wieder mit starken Leistungen auf sich aufmerksam und verdiente sich den Startplatz bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Im Viererbob von Laurin Zern sollte die Teilnahme nun auch mit einer Medaille gekrönt werden.

Im ersten Lauf stellte Team Zern direkt seine Ambitionen unter Beweis und startete stark in den Wettbewerb. Nach schnellen Zwischenzeiten fehlten am Ende lediglich drei Hundertstel auf den Führenden Alexander Czudaj, alles deutete auf ein spannendes Finale hin. Im zweiten Durchgang konnten sich Christoph Peth und sein Team dann noch einmal steigern, sie setzten erneut die beste Startzeit und machten auch in der Bahn keinen Fehler. Mit einer Gesamtzeit von 1:48.76 Minuten schob sich Team Zern am Schlitten von Alexander Czudaj vorbei und sicherte sich die Goldmedaille. Ein sensationeller Erfolg für Christoph Peth, der sich nach langer Leidenszeit für seine Anstrengungen mit dem Titel bei der Junioren-Weltmeisterschaft belohnte.

Die Jungs haben es am Start überragend gemacht.

Tim Restle, Trainer und sportlicher Leiter

„Die Jungs haben es am Start überragend gemacht und dem Druck Stand gehalten. Sie haben dem Piloten damit eine gute Basis gegeben und für einen Startvorsprung sowie eine insgesamt höhere Geschwindigkeit gesorgt“, analysiert Trainer und sportlicher Leiter Tim Restle den Schlüssel zum Sieg. „Von dem, was ich innerhalb der Saison gesehen habe, habe ich eine Goldmedaille schon vorher für möglich gehalten und genauso ist es jetzt gekommen. Ein Traum-Comeback!“

Bronze in Lillehammer

Aber nicht nur in Altenberg ging es zur Sache, beim Weltcup in Lillehammer standen am Wochenende die finalen Saisonrennen der Wettkampfserie an. Pilot Adam Ammour trat sowohl im Zweier- als auch im Viererbob an, im großen Schlitten wurde er dabei unter anderem von seinem Bruder Issam Ammour unterstützt. Ziel war es, mit guten Ergebnissen in der Gesamtwertung noch einen Schritt nach vorne zu machen.

Dieses Vorhaben sollte im Zweier auch gelingen, zusammen mit Nick Stadelmann präsentierte sich der Adlerträger in guter Verfassung. In beiden Läufen setzten die beiden die drittschnellste Zeit, folgerichtig gab es beim letzten Zweier-Wettkampf der Saison damit die Bronzemedaille zu bejubeln. Ein wichtiger Erfolg für den jungen Piloten, der sich in der Gesamtwertung so vom sechsten Rang bis auf den vierten Platz vorarbeitete.

Im Viererbob ging am nächsten Tag hingegen aber nicht viel zusammen. Team Ammour erwischte keinen guten ersten Lauf und beendete den Durchgang nur an Rang acht. Auch der zweite Lauf konnte trotz einer kleinen Steigerung an der Endplatzierung nicht mehr viel verändern, das letzte Weltcuprennen schloss der Geschwister-Bob auf einem ausbaufähigen siebten Platz ab. An der Position in der Gesamtwertung änderte sich für Team Ammour aber dennoch nichts mehr, auch im Viererbob beendete der Eintrachtler den Weltcup auf dem vierten Rang.

Außerdem konnte Vanessa Mark, die kurzfristig im Zweierbob von Pilotin Kim Kalicki einsprang, den vierten Platz feiern.