Die Bobsaison befindet sich in ihren letzten Zügen, an diesem Wochenende finden die abschließenden Weltcuprennen der Saison statt. Bevor es in die wohlverdiente Sommerpause geht, werden Maureen Zimmer und Joshua Tasche im Eiskanal von Lake Placid ein letztes Mal um Medaillen kämpfen und versuchen, einen positiven Saisonabschluss zu feiern.
Premiere in Lake Placid
In den USA bietet sich Maureen Zimmer die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie einen Startplatz bei der Heim-WM in Winterberg verdient hätte. Dort musste die Pilotin noch zuschauen, jetzt darf die Eintrachtlerin in Lake Placid wieder im Weltcup antreten. Mit ihrer Saison darf die Adlerträgerin dennoch mehr als zufrieden sein: nachdem sie zunächst im Europacup an den Start gegangen war, konnte sie sich durch ihre dort starken Leistungen doch noch für einen Startplatz im Weltcup empfehlen. Nun geht die Reise für die Pilotin zum ersten Mal in ihrer Karriere nach Lake Placid, der Wettkampf im Monobob steigt am Freitag um 10 Uhr.
Es ist eine schwierige Bahn, aber eine gute Herausforderung - es macht hier echt Spaß.
Maureen Zimmer, Pilotin
„Maureen ist noch nie in Lake Placid gefahren, deswegen sind ihre Chancen schwer einzuschätzen. Sie muss sich die Bahn erst einmal erarbeiten. Bei ihr geht es nicht um das Ergebnis, sondern darum, die Bahn zu lernen, auch im Hinblick auf die WM in Lake Placid im nächsten Jahr“, erklärt Trainer Tim Restle im Vorfeld. Nach ihren ersten Trainingsläufen spricht Maureen Zimmer selbst von einem herausfordernden Eiskanal: „Es ist eine schwierige Bahn, aber eine gute Herausforderung - es macht hier echt Spaß. Morgen werde ich jetzt noch zwei Mal fahren, dann ist die Saison auch schon vorbei. Ich hoffe, dass ich an meinen Schwachstellen keine Fehler machen werde.“
Auch Eintrachtler Joshua Tasche wird den Eiskanal in Lake Placid betreten. Wie Maureen Zimmer erhielt er keinen Startplatz bei den Weltmeisterschaften in Winterberg, nun wird er im Weltcup im Schlitten von Johannes Lochner Platz nehmen. Und das gleich zwei Mal, sowohl bei den Zweierrennen am Freitag als auch im Viererbob am Samstag wird der Anschieber an den Start gehen. Am Wochenende wird sich zeigen, ob der Adlerträger seiner Medaillensammlung zum Ende der Saison noch weiteres Edelmetall hinzufügen kann.