22.05.2025
Bobsport

Startschuss für die Anschubbahn

Die Baumaßnahmen für die neue Bob-Anschubbahn an der Hahnstraße haben begonnen. Das Fundament steht bereits.

Die Bobsportler:innen der Eintracht trainieren am Bundesstützpunkt der Leichtathletik, der Sportanlage Hahnstraße in Frankfurt-Niederrad, die künftig auch „Bobstützpunkt Rhein-Main“ sein wird. Damit die Athlet:innen für ihr Training nicht jedes Mal zahlreiche Kilometer zurücklegen müssen, wird auf dem Gelände des Leichtathletik-Stützpunktes eine Anschubbahn gebaut, die Baumaßnahmen haben vor rund einem Monat begonnen. Die Eintracht, die mit rund 300.000 Euro fast die Hälfte der Gesamtkosten der geplanten 800.000 Euro Baukosten trägt, arbeitet für das Vorhaben mit dem Ingenieurbüro „PST GmbH“ zusammen. Durch die Planung vergleichbarer Anschubbahnen in Potsdam und Magdeburg, sind die Partner also echte Experten auf dem Gebiet. Bezuschusst wird der Bau außerdem von der Stadt Frankfurt sowie dem Land Hessen.

Wir wollen über optimale Bedingungen weitere Weltklasseathlet:innen ausbilden und fördern.

Mathias Beck, Präsident Eintracht Frankfurt e.V.

Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 freut sich Mathias Beck auf die Fertigstellung des Projektes: „Unsere Athlet:innen erhalten mit der Anschubbahn bestmögliche Trainingsbedingungen im Rhein-Main-Gebiet”, erläutert er. Den Bobsport zu stärken ist dem Präsidenten des Eintracht Frankfurt e.V. ein wichtiges Anliegen: „Wir erhoffen uns natürlich, durch diese Anlage den Spitzensport so zu stärken, dass wir über optimale Bedingungen auch weitere Weltklasseathlet:innen ausbilden und fördern können – für die kommenden Olympischen Winterspiele, aber auch darüber hinaus.“

Bodenplatte bereits gegossen

Wie die Bob-Anschubbahn dabei aussehen soll, ist klar: Sie ist 75 Meter lang und vier Meter breit. Ein knapp drei Meter hoher Anschubhügel und eine Bremsstrecke von 5,80 Metern Höhe, ein Bremssicherheitssystem mit Bungee-Seil dient als Absicherung, falls die Bremsen des Anschubwagens ausfallen sollten. Als Belag fungiert eine Tartanschicht, die auf der Asphalttragschicht verlegt wird. Einmalig dabei im Rhein-Main-Gebiet: Aufgrund der Steigung von über 26% ist der Einbau nur mit spezieller Materialzusammensetzung und in Handarbeit möglich. Das Schienensystem wird aus Edelstahl herstellt, was extrem langlebig, haltbar und rostfrei sein wird.

Die Baumaßnahmen sind mittlerweile in vollem Gange: Die Bodenplatte der Anlage wurde bereits gegossen. Das Projekt erfreut sich durch den Einsatz von Fertigbauteilen einer kurzen Bauzeit, bis Mitte Juli soll die neue Anschubbahn fertiggestellt werden.