Mit dem Zentralen Leistungstest in der Oberhofer Eisanschubhalle hat die Trainingsgruppe von Tim Restle offiziell Anfang Oktober die neue Saison eingeläutet. Seitdem konnten die Eintracht-Bobsportler:innen bereits einige Siege und Medaillen holen. Nach einer kurzen Pause rund um die Weihnachtsfeiertage und Neujahr stehen die Adlerträger:innen jetzt für die zweite Saisonhälfte in den Startlöchern. In dieser Woche beleuchtet die Eintracht das Bobteam, die Verantwortlichen und die Sportart selbst. Seid gespannt auf jede Menge Inhalte rund um den Bobsport! Den Start macht ein kurzer Einblick in die Ursprünge des Bobsports bei Eintracht Frankfurt.
Neustart für zwei alte Bekannte
Es ist ein Neustart, verbunden mit großen Hoffnungen und Zielen – sowohl bei den Sportlerinnen und Sportlern als auch bei Erica Fischbach, Präsidentin des Hessischen Bob- und Schlittensportverbands e.V. (HBSV) und Verantwortliche für den Bobsport bei der Eintracht, sowie Tim Restle, Sportlicher Leiter bei Eintracht Frankfurt und hessischer Landestrainer. Beide kennen sich bereits aus ihrer erfolgreichen Zeit aus Wiesbaden. Fischbach ist seit 2012 Präsidentin des HBSV, Restle war jahrelang Leichtathletikcoach bei Eintracht Wiesbaden. Dort nahm der Bobsport im Rhein-Main-Gebiet seinen Anfang im Jahr 2014 mit der Idee von Trainer Tim Restle und einer damaligen Athletin, sie von der Leichtathletik auf das Bobfahren umzuschulen. In Präsidentin Erica Fischbach fanden die beiden ihre kongeniale Partnerin, professionalisierten Jahr für Jahr die Strukturen und feierten die ersten internationalen Erfolge. Seit dem Wechsel zur Eintracht wird die Professionalisierung immer weiter vorangetrieben. Im Laufe der Woche werden die beiden im Doppelinterview selbst zu Wort kommen.
Christoph Hafer bringt olympische Bronzemedaille mit
Mit zur Eintracht gewechselt ist unter anderem Pilot Christoph Hafer. Der 30-jährige Oberbayer ist seit 2010 im Bob unterwegs und feierte neben zahlreichen Erfolgen bei Deutschen und Weltmeisterschaften bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Tokio den bisher größten Triumph seiner Karriere: die Bronzemedaille im Zweierbob. Wie der im beschaulichen rund 8.300-Seelen-Städtchen Bad Feilnbach aufgewachsene Pilot seinen Umzug in Hessens Hauptstadt Wiesbaden vor eineinhalb Jahren findet, wie er überhaupt den Weg zum Bobsport gefunden hat und was ihn bis heute dazu bewegt, mit Geschwindigkeiten von über 130 km/h (Viererbob) die Eisbahnen herunterzujagen, lest ihr im Portrait vom November 2022.
Gemeinsam mit ihm wechselten zahlreiche weitere Athletinnen und Athleten zur Eintracht – rund 15 Köpfe an der Zahl und darunter auch eine Menge Frauenpower wie beispielsweise Breeana „Bree“ Walker. Die australische Leistungssportlerin war ursprünglich als Hürdenläuferin aktiv, bis sie 2016 als Pilotin in den Bobsport wechselte. Mit diesem Wechsel ist die Australierin nicht alleine. Zahlreiche Bobsportlerinnen und -sportler waren ursprünglich in anderen Disziplinen aktiv, bis sie den Quereinstieg in die Bobbahn wagten.