Für die Bobsportlerinnen und -sportler der Eintracht standen am Wochenende nicht nur die letzten Rennen der Welt- und Europacup-Serie an, sondern auch die Junioren-Europameisterschaften. Die Athletinnen und Athleten dürfen nach den Worldcup-Rennen im lettischen Sigulda und den Europacup- sowie Europameisterschaftsrennen in Winterberg auf ein erfolgreiches Saisonfinale zurückblicken.
Bronze beim Debüt
Ein besonderes Highlight hielt das Worldcup-Wochenende für Joshua Tasche bereit. Der 27-Jährige, der vergangene Woche als Anschieber im Viererbob von Johannes Lochner seine erste Bronzemedaille bei einem Weltcup erzielte, feierte am Samstagmittag sein Debüt als Anschieber im Zweierbob von Maximilian Illmann. Nach einem großartigen zweiten Lauf, bei dem Illmann und Tasche die gesamte Konkurrenz hinter sich ließen, landete das Duo mit einer Gesamtzeit von 1:40,75 Minuten auf dem dritten Platz und verpasst die Silbermedaille um gerade einmal zwei Hundertstelsekunden.
Das war ein absolutes Highlight!
im Restle, Sportlicher Leiter
„Die beiden sind mit gar nicht allzu hohen Erwartungen in das Rennen hineingegangen“, berichtet Tim Restle, Sportlicher Leiter von Eintracht Frankfurt Bobsport nach dem Erfolg des jungen Adlerträgers. „Im Zweierbob sind Joshua und Max auch noch nie gemeinsam gestartet. Mit überragenden Startzeiten sind sie aber sensationell auf Platz drei gefahren. Das war ein absolutes Highlight“, so Restle weiter.
Hafer schließt Saison auf Rang sechs ab
Eine Premiere durfte an diesem Wochenende ebenfalls Issam Ammour feiern, der erstmals gemeinsam mit seinem Bruder Adam im Weltcup antrat. Nachdem das Duo im ersten Durchgang den schnellsten Start des Teilnehmerfeldes für sich verbuchen konnten, fuhren die Geschwister nach zwei Läufen mit einer Gesamtzeit von 1:40,39 Minuten auf Platz vier.
Christoph Hafer trat in Sigulda zwar nicht mehr an, hat nach dem Wochenende jedoch ebenfalls Grund zur Freude: Nach insgesamt acht Weltcup-Wochenenden steht der Adlerträger sowohl in der Zweier- als auch in der Viererbob Rangliste auf dem sechsten Platz. In der kombinierten Wertung erzielte der 31-Jährige insgesamt 2282 Punkte und schließt die Saison ebenfalls auf Rang sechs ab.
Zimmer begeistert im Europacup
Die Rennen in Winterberg brachten an diesem Wochenende nicht nur die Entscheidungen in der Europacup-Serie, sondern galten gleichzeitig für die Europameisterschaften der U26-Junioren. Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen-Oberbärenburg) zeigte sich hierbei besten aufgelegt und ließ die Konkurrenz im Monobob weit hinter sich. Eine Gesamtzeit von 2:02,29 Minuten brachte der Adlerträgerin neben der Goldmedaille im finalen Europacup-Rennen auch den Titel als U26-Europameisterin im Monobob ein.
„Maureen hat nicht nur die Europameisterschaften, sondern auch den Europacup-Wettkampf mit riesigem Abstand gewonnen“, freut sich Tim Restle über die Leistung. „Dass sie darüber hinaus noch den Europacup in der Gesamtwertung gewonnen hat, ist natürlich super.“
Das sollte es für die 26-Jährige, die am Tag darauf gemeinsam mit Anschieberin Janika Baarck im Zweierbob antrat, allerdings noch nicht gewesen sein. Mit einer Zeit von 59,03 Sekunden landete das Duo im ersten Durchgang auf Rang drei. Im zweiten Rennen, das wiederum in die Wertung der Europameisterschaft einging, erzielten Zimmer und Baarck mit einer Zeit von 58,25 Sekunden Platz zwei. Somit durfte sich die Adlerträgerin nicht nur über zwei Podestplätze im letzten Europacup-Wettkampf freuen, sondern auch über die Silbermedaille bei den Junioren Europameisterschaften im Zweierbob.
Zwei Medaillen für Walker
Mit Breeana Walker war in Winterberg darüber hinaus eine weitere Adlerträgerin erfolgreich. Die Australierin schloss ihre Zweierbob-Rennen mit einer Zeit von 58,87 und 58,51 Sekunden auf dem zweiten sowie dem dritten Platz ab. In der Gesamtwertung der Europacup-Serie landet Walker letztlich auf dem 14. Platz, während Zimmer die Saison im Zweierbob auf Rang sechs abschließt. In der kombinierten Wertung aus Einer- und Zweierbob bleibt Zimmer allerdings für die Konkurrenz uneinholbar und beendet die Europaserie mit insgesamt 1312 Punkten auf dem ersten Platz.
Im Viererbob der Männer trat Christoph Peth an diesem Wochenende ebenfalls zu seinen letzten Rennen der Saison an. Im Schlitten von Laurin Zern überquerte der Adlerträger die Ziellinie zwei Mal als Viertschnellster. Eine Zeit von 56,045 Sekunde brachte dem Quartett zudem die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften der Junioren ein.
