13.02.2025
Bobsport

Wochenende voller Entscheidungen

Gleich drei Adlerträger sind am Wochenende auf dem Eiskanal im Einsatz. Während Christoph Peth bei der Junioren-WM in Altenberg startet, reisen die Ammour-Brüder zum Weltcup nach Lillehammer.

Am Wochenende warten spannende Rennen auf die Bobsportler:innen der Eintracht. Im Weltcup finden in Lillehammer die letzten Rennen der diesjährigen Wettkampfsaison an, zeitgleich steigen in Altenberg die Weltmeisterschaften der Junioren. Während Issam und Adam Ammour in Norwegen um die vorderen Plätze kämpfen, will sich Anschieber Christoph Peth in der sächsischen Schweiz eine Medaille sichern.

Erfolgreiche Generalprobe

Bereits am vergangenen Wochenende ging Christoph Peth beim Europacup in Altenberg an den Start und lieferte eine solide Leistung. Im Schlitten von Laurin Zern fuhr der Adlerträger auf den zweiten Podestplatz, sicherte sich die Silbermedaille und unterstrich, dass auch bei der Junioren-WM mit Team Zern zu rechnen ist. Dieses Wochenende wird der Eintrachtler erneut im Viererbob seines Piloten Platz nehmen und sich der Herausforderung des SachsenEnergie-Eiskanals stellen.

„Altenberg ist eine der anspruchsvollsten Bahnen überhaupt.“

Tim Restle, Trainer und sportlicher Leiter

„Altenberg ist eine der anspruchsvollsten Bahnen überhaupt“, analysiert Trainer und sportlicher Leiter Tim Restle die Streckencharakteristik im Vorfeld der Junioren-Weltmeisterschaften. „Es gibt sehr viele Stellen, an denen man Zeit verlieren kann, und kaum Momente, an denen man durchatmen kann. Auch die Startstrecke ist besonders, sie ist sehr flach und lang und sorgt so für große Zeitunterschiede. Altenberg zeigt, wer wirklich stark beim Start ist!“

Lange Leidenszeit

Die letzte Zeit war für Christoph Peth nicht einfach, nach einer schweren Verletzung bei den Anschubtests im Oktober 2023 wurde der Eintrachtler zuletzt über ein Jahr ausgebremst. Erst Mitte Januar kehrte der 25-Jährige auf die internationale Wettkampfbühne zurück und ging im Europacup an den Start. In Lillehammer wusste der Anschieber auf Anhieb, zu überzeugen und sicherte sich den wohlverdienten Startplatz bei den Junioren-Weltmeisterschaften.

„Der Start bei der Junioren-Weltmeisterschaft ist für Christoph unglaublich wichtig“, unterstreicht Trainer Tim Restle die Bedeutung der WM-Teilnahme und freut sich für seinen Schützling. „Über die Jahre hinweg hat er sich immer wieder zu unglücklichen Zeitpunkten verletzt und so eine Chance verpasst, sich durchzusetzen. Seine letzte schwerwiegende Verletzung hat ihn die gesamte vergangene Saison gekostet. Umso schöner, dass es endlich geklappt hat. Es heißt jetzt, gesund zu bleiben und den Moment zu genießen. Es ist sicherlich ein besonderes Wochenende für ihn.“

Weltcup-Finale in Lillehammer

Aber nicht nur in Altenberg stehen am Wochenende wichtige Entscheidungen an, auch beim Weltcup in Lillehammer wird es spannend. Es sind die finalen Saison-Rennen der Wettkampfserie, Issam und Adam Ammour bietet sich in Norwegen demnach die letzte Chance, im Klassement noch Plätze nach oben zu klettern. Im Zweier belegt Team Ammour derzeit den sechsten Rang, im Viererbob verweilt die Mannschaft auf Rang vier. In beiden Disziplinen werden die Beiden am Wochenende noch einmal alles geben, um sich bestmöglich aus der diesjährigen Weltcupsaison zu verabschieden.